Mit Siegen haben sich die Titelanwärter aus Dortmund und München auf ihr direktes Duell am kommenden Spieltag eingestimmt. Im Abstiegskampf feiert kein Team einen Sieg. Kaiserslautern kann für die 2. Liga planen.
Auch am 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga hat sich Tabellenführer Borussia Dortmund beim Auswärtsspiel in Wolfsburg keine Blöße gegeben und mit 3:1 (1:0) gewonnen. Die Tore von Robert Lewandowski (2. Minute) und Ilkay Gündogan (49.) sorgten für einen beruhigenden Zwei-Tore-Vorsprung. Nach dem Anschlusstreffer von Mario Mandzukic (61.) wurde es aber noch einmal eng. Wolfsburg drängte und machte die Partie spannend. Erst der zweite Treffer von Lewandowski (90.) brachte die späte Entscheidung. Dortmund bleibt mit 66 Punkten ganz oben. Wolfsburg hat nun 40 Zähler und verliert im Kampf um die Europa-League-Plätze etwas an Boden.
Dortmunds Verfolger Bayern München tat sich zu Hause gegen den FC Augsburg lange schwer. Zwar traf Mario Gomez bereits nach wenigen Sekunden zum 1:0 (1.), doch spielten danach fast nur noch die Gäste und wurden belohnt. Ja-Cheol Koo erzielte das 1:1 (23.). Nach der Pause zeigte der Rekordmeister dann ein anderes Gesicht und war spielbestimmend. In der 60. Minute war es erneut Gomez, der den 2:1 (1:1)-Endstand herstellte. Der FC Bayern behält mit 63 Zählern seinen Rückstand von drei Punkten auf die Dortmunder. Damit ist der Weg bereitet für das direkte Meisterschaftsduell zwischen Dortmund und dem FC Bayern am kommenden Mittwoch (11.04.2012).
Ibisevic macht den Unterschied
Das nennt man wohl einen gelungenen Wintertransfer: Seit Januar stürmt der ehemalige Hoffenheimer Vedad Ibisevic für den VfB Stuttgart und hat seitdem in zehn Spielen siebenmal getroffen. Zweimal war er auch beim verdienten 4:1 (1:1)-Sieg des VfB gegen den FSV Mainz 05 erfolgreich. Er traf zum zwischenzeitlichen 2:1 (49.) und zum 4:1-Endstand (85.). Mainz hatte durch einen Foulelfmeter von Andreas Ivanschitz früh geführt, musste aber fast postwendend den Ausgleich durch Tamas Hajnal (8.) hinnehmen. Außerdem traf Stuttgarts Standard-Experte Zdravko Kuzmanovic per Foulelfmeter (63.). Stuttgart hat 43 Punkte und als Fünfter die Europa League fest im Blick, Mainz (33 Punkte) braucht dagegen noch ein paar Zähler, um den Abstieg definitiv zu verhindern.
Kaiserslautern weit abgeschlagen
Kaiserslautern schaffte erneut keine Wende
Kaum noch Hoffnung auf den Klassenerhalt darf sich der 1. FC Kaiserslautern machen, der auch sein 19. Spiel in Folge nicht gewinnen konnte, sondern sich eine schmerzhafte 1:2 (0:1)-Heimniederlage gegen 1899 Hoffenheim leistete. Lauterns Innenverteidiger Rodnei verursachte mit einer plumpen Abwehraktion einen berechtigten Elfmeter, den Sejad Salihovic sicher verwandelte (26.). Der Treffer von Boris Vukcevic (71.) entschied die Partie. Nicht mehr entscheidend war der Anschlusstreffer von Alexander Bugera (86.). Fünf Spieltage vor Schluss hat der FCK nun neun Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und sogar zehn Zähler auf das rettende Ufer, Platz 15.
Seit fünf Partien ungeschlagen ist der SC Freiburg, ebenfalls einer der Abstiegskandidaten: Zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg schafften die Freiburger ein 2:2 (0:2)-Unentschieden. Zunächst schossen Daniel Didavi mit einem schönen Weitschuss (8.) und Tomas Pekhart (45.+2) einen komfortablen Vorsprung für Nürnberg heraus. Dann aber egalisierten Daniel Caligiuri per Foulelfmeter (53.) und Cedrick Makiadi die Partie (79.).
Ebenfalls "nur" unentschieden spielte der 1. FC Köln. Die Kölner zeigten beim 1:1 (1:1) gegen Werder Bremen aber eine ansprechendere Leistung als in den vergangenen Wochen und fielen nach einem Rückstand nicht auseinander. Bremens Markus Rosenberg (24.) und der Kölner Ammar Jemal (39.) erzielten die Tore. Die Kölner haben 29 Punkte auf ihrem Konto und bleiben auf dem Relegationsplatz. Allerdings könnten sie durch einen Sieg der Berliner Hertha bei Borussia Mönchengladbach von dort verdrängt werden und auf einen direkten Abstiegsplatz rutschen.
Europa-League-Verlierer unter sich
Abgeschlossen wird der 29. Spieltag durch das direkte Duell der beiden Teams, die am vergangenen Donnerstag (5.04.2012) in der Europa League ausgeschieden sind: Der FC Schalke, der sich auf Champions-League-Kurs befindet, empfängt Hannover 96. Außerdem spielt der abstiegsbedrohte Hamburger SV gegen Bayer Leverkusen. Bei der Werkself wird eine Woche nach der Entlassung von Trainer Robin Dutt der ehemalige Spieler Sami Hyypiä als neuer Teamchef auf der Bank sitzen.
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