Samstag, 7. April 2012

Osterfeiern beginnen mit Fußwaschung durch den Papst


Mit der traditionellen Fußwaschung durch den Papst haben in Rom die Osterfeierlichkeiten begonnen. Die Christen in aller Welt gedenken in den kommenden Tagen der Kreuzigung und der Auferstehung Jesu Christi.
Während eines Gottesdienstes zu Gründonnerstag in der Lateranbasilika in Rom wusch Benedikt XVI. zwölf Priestern die Füße, wie laut biblischer Überlieferung Jesus beim Letzten Abendmahl seinen Jüngern. An der Feier nahmen neben zahlreichen Kardinälen und Bischöfen auch die beim Vatikan akkreditierten Botschafter teil.
Kritik an Initiativen von Priestern
Zuvor hatte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche bei einem Gottesdienst im Petersdom mit ungewöhnlich scharfen Worten Initiativen von Priestern zur Abschaffung des Zölibats und zur Öffnung des Priesteramts für Frauen verurteilt. In seiner Predigt warf Benedikt den Priestern Egoismus und Ungehorsam vor. Hintergrund sind Vorstöße wie die einer 2006 gegründeten österreichischen Pfarrer-Initiative, die zur Erneuerung der Kirche, zur Abschaffung des Zölibats und zur Weihe von Frauen zu Priesterinnen auffordert.
Am Karfreitag wird der Papst im Kolosseum in Rom, dem nach den Pyramiden in Ägypten größten erhaltenen antiken Gebäude der Welt, den Kreuzweg beten. Zu der Feier bei Kerzenlicht werden zehntausende Menschen erwartet. Über 14 Stationen werden der Papst und die Gläubigen symbolisch den Weg Jesu zum Kreuz nachgehen. In der evangelischen Kirche ist der Karfreitag der höchste Feiertag. Er wird als strenger Bußtag begangen.
wl/kle (dpa,dapd,kna)

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